Es ist eine Institution und eines der beliebtesten Fondue-Restaurants in Zürich: Das Fribourger Fonduestübli an der Rotwandstrasse. In dem urchigen Lokal mit viel dunklem Holz und roten Tischdecken gibt man sich puristisch: In das Caquelon kommt entweder Moitié-Moitié oder Vacherin. Dazu gibt’s Schweizer Weisswein und Schwarztee.
Das Fribourger Fonduestübli hält die Westschweizer Fondue-Tradition hoch. Das urchige Lokal ist ganz schön konservativ und lässt keinen neuen Trend an sich ran – und das scheint gut anzukommen. Auf moderne Einfälle wie Pilz-, Tomaten- oder Kräuterfondue verzichtet man hier gänzlich und lässt nur Moitié-Moitié oder Vacherin ans Caquelon ran. Dazu gibt’s Schweizer Wein-Klassiker, von Waadtländer Aigle und St. Saphorin bis hin zum Neuenburger Oeil de Perdrix und dem Walliser Humagne Rouge. Eine solch kompromissloses Angebot findet man nur an wenigen Orten.
Aber auch das Lokal selber hat einiges an Charakter zu bieten. In dem kleinen engen Fonduestübli geht es so lebhaft und gemütlich zu, wie man es sich gehört – die beste Voraussetzunge für einen zünftigen Fondue-Abend. Die dunkel getäferten Wänden, die rote Tischdecken, die grossen schwarzen Pfeffermühlen auf den Tischen und der herrlich heimelige Geruch von geschmolzenem Käse sorgen für die richtige Atmosphäre.
Preis
Das Fondue kostet 28.50 Franken pro Person. Wer Cornichons und Silberzwiebeln dazu haben möchte, der bezahlt 5.90 Franken zusätzlich. Zur Vorspeise bekommt man Trockenfleisch (23.80 Franken) und Waadtländer Saucisson (14.80 Franken). Flaschenweine gibt es ab 43 Franken (Fendant „Soleil du Valais“).
Wir waren zu zweit im Fribourger Fonduestübli und haben für Fondue, Tee, Cornichons, Birnen und 2 dl. Aigle 90 Franken bezahlt.
Harrys Tipp
Unsere persönliche Fondue-Saison haben wir letzten Montagabend im Fribourger Fonduestübli eröffnet. Und der Einstieg ist gelungen: Ce qu’elle était bonne! Das Moitié-Moitié Fondue (Gruyère und Vacherin) war cremig und geschmacklich bestimmt eines der besten, die man in der Stadt bekommt. Dass dazu Brot und Kartoffeln gereicht werden, finden wir sehr sympathisch – an anderen Orten werden die Pommes Nouvelles zusätzlich verrechnet.
Weil das kleine Lokal zwischen Stauffacher und Helvetiaplatz zu den gefragtesten Fondue-Restaurants der Stadt gehört, bekommt man ohne Reservation kaum einen Tisch.